SV Lonsee - TSV Holzheim II 9:5

Zum letzten Spiel der Saison durften wir zum geografisch weit entferntesten Gegner reisen. Was für die Geografie gilt, galt für die tabellarische Entfernung keineswegs. Das direkte Duell um Platz 3. Und nachdem wir gegen Lonsee in der Vorrunde in eigener Halle eine empfindliche Niederlage hinnehmen mussten, wollten wir natürlich Wiedergutmachung. Doch da wir ein weiteres Mal bei weitem nicht mit unserer Stammaufstellung antreten konnten und Lonsee mit einer nochmal deutlich stärkeren im Vergleich zur Vorrunde, wurde dieses Unterfangen quasi unmöglich.

Da half auch ein bestens aufgelegter und hochmotivierter Stefan Ingendorf nichts. Er reiste extra sehr viel früher an um sich an das beschauliche Lonsee zu gewöhnen. Vielleicht war dies der entscheidende Faktor in seinen Spielen, die er allesamt in 5 Sätzen (im Doppel mit Tobi Metzger) für sich entscheiden konnte. Dabei zeigte er besonders in seinem zweiten Einzel seine vielleicht beste Saisonleistung.

Viel mehr Punkte konnten wir leider nicht mehr auf der Habenseite verbuchen. Unser Doppel 1 in gewohnter Manier und Paul Geiselmann im mittleren Paarkreuz im Spiel, in dem gefühlt alle Antitop und Noppenbeläge dieser Welt aufeinandertrafen. Beinahe hätte Paul auch sein anderes Einzel gewonnen, so dass wir in der Mitte fast keine Federn ließen, doch sein Gegner rang ihn mit seinem spektakulären Angriffspiel in 5 Sätzen nieder.

Im vorderen und hinteren Paarkreuz waren die Gegner zu stark an diesem Tag. Hier konnten wir nichts Zählbares auf die Anzeigetafel bringen. Wir hätten im vorderen Paarkreuz heute 1-2 Punkte gebraucht um an ein Unentschieden, welches uns für den 3. Tabellenplatz gereicht hätte, glauben zu können. Am Ende ein sehr verdienter Heimsieg für die Männer aus Lonsee, die damit ihrerseits die Saison auf Platz 3 abschließen werden.

Wir werden die Saison auf Platz 4 oder 5 beenden. Vöhringen kann uns am letzten Spieltag, der für uns schon war, theoretisch noch überholen. Ob Vierter oder Fünfter macht aber an den Prämienzahlungen am Ende nicht sehr viel Unterschied. Dafür dass wir sehr oft nicht mit unserer Stammaufstellung spielen konnten, dürfen wir mit dieser Saison durchaus zufrieden sein. Im Nachhinein kann man zwar überlegen, was wäre gewesen, hätten wir immer in der optimalen Aufstellung gespielt, aber letztendlich fühlen wir uns in dieser Liga, in der wir gefühlt schon immer spielen, pudelwohl und freuen uns schon jetzt auf die neue Saison, die im September nach der Sommerpause startet.