Hanne gewinnt auch Deutschlandpokal

Durch eine makellose Leistung hat Hannelore Stowasser am vergangenen Wochenende in Mölln (Schleswig-Holstein) mit der baden-württembergischen Auswahl erstmals den Deutschlandpokal der Seniorinnen-Mannschaften gewonnen. Dabei blieb sie sowohl im Einzel als auch im Doppel ungeschlagen. Nach den Siegen bei den deutschen Meisterschaften im Damendoppel und in der Mannschaft ist dies bereits der dritte Titel innerhalb weniger Monate. Eine wahrlich unglaubliche Erfolgsbilanz.

12 Ländervertretungen der Damen und 16 bei den Herren stellte sich die spannende Aufgabe, sowohl ihren eigenen Wettbewerb als auch die Gesamtwertung beider Konkurrenzen für sich zu entscheiden.

11 anstrengende Stunden Anfahrt mit einem Minibus am Vortag konnten Hanne und ihre Mannschafts-Kolleginnen Rose Diebold (TV 1846 Karlsruhe), Christina Roth (VfL Dettenhausen ) und Gudrun Wentsch (TSV Laupheim) nicht an einem beeindruckenden Durchmarsch hindern. 4:0 und 4:1 hieß es nach den beiden Gruppenspielen gegen Hessen und Hamburg. Getragen von der blendenen Verfassung des ganzen Teams folgten zwei weitere 4:0-Kantersiege gegen Schleswig-Holstein im Viertelfinale bzw. Bayern im Halbfinale.

Im Endspiel wartete die bis dato stärkste Auswahl aus der Pfalz mit der amtierenden deutschen Senioren-Meisterin Christel Diefenbach.  Zwar stand am Ende erneut ein deutlicher und letztlich ungefährdeter 4:0-Erfolg, doch einige Spiele waren umkämpft. Hanne tat sich gegen die an Eins spielende Diefenbach anfangs schwer und musste die beiden Eröffnungssätze klar abgeben. Durch eine bessere taktische Ausrichtung gelang ihr jedoch die Wende. Die drei folgenden Durchgänge zum 3:2 waren schließlich eine deutliche Angelegenheit und stellten die Weichen auf Sieg. Zusammen mit Ihrer Partnerin Rose Diebold gewann sie auch das Doppel. Diebold und Roth steuerten durch ihre Einzelsiege die Punkte zum Endstand bei.

Damit gehörten Hanne beide Pokale.

Denn der dritte Platz der Herren reichte, um Bayern in der Gesamtwertung knapp auf den zweiten Platz zu verweisen. Die hatte Hanne schon einmal gewonnen. Premiere war jedoch der Titel bei den Damen. Was für eine Erfolgsgeschichte. "Mit entscheidend war auch der gute Mannschaftsgeist, der bei uns herrschte", so die Seriensiegerin. "Wir hatten Spaß miteinander".

Einziger Wermutstropfen: 

Viel Zeit zum Feiern blieb nicht. Die Heimfahrt wartete. Erneut 10 Stunden auf der Autobahn ,  Ankunft um 02:00 in der Nacht (!).

Immerhin, für ein paar Gläschen Sekt im Minibus reichte es allemal.